Mandalas – Spiegel-Bilder der Seele

Mehr als einfach nur hübsche Bilder

Mandala ist das Sanskritwort für „Zentrum-Kreis“

Mandalas sind so alt wie die Menschheit und gehören zu den ältesten Symbolen. Sie symbolisieren Ganzheit/Einheit, Kreis des Unendlichen, Universum, Kosmos, Ursprung der Schöpfung.  Die Erde selbst ist ein lebendes Mandala.

Was sind Mandalas?

Ein Mandala entsteht aus einem Zentrum, der Dynamik der Mitte und dehnt sich nach allen Seiten gleich- und kreisförmig aus. Bildnis und Gleichnis der Mandalas ist – in ihrer Vielfalt – die Einheit und Entstehung aller Formen aus der Mitte, dem Zentrum, der Quelle aller Dynamik. Weil dies wiederum ein perfektes Bildnis und Gleichnis des Lebens selbst ist, können Formen, Symbole und auch Farben der Mandalas innere und äussere Zustände widerspiegeln. Wenn man sich auf ein Mandala konzentriert einstimmt, kann dieses je nach momentanem Bewusstseinszustand in Resonanz mit eigenen inneren und äußeren Zuständen treten. Dabei kann Harmonie und Heilung in Körper, Geist und Seele geschehen. Mandalas stellen den Kontakt mit unserer eigenen Mitte wieder her, sei es wir betrachten ein Mandala oder wir kreieren selbst ein Mandala-Bild.

Die Geschichte der Mandalas

Wir können Mandalas in allen Kulturen auf der ganzen Welt finden. Die Geschichte der Menschheit ist begleitet von einem nie endenden Streben, Gott oder das Göttliche zu erkennen.  Viele Mystiker drücken Spirit + Kunst in der Primärstruktur eines Mandalas aus. Die christliche Tradition zeigt oft in der Mitte Christus oder den David-Stern. Den Höhepunkt erreichte das Mandala in der christlichen Mystik und in der gothischen Architektur-Kunst in den Kirchen. Wir finden Mandalas im Buddhismus, in tibetischen Farb-Sandmalereien, welche die Unendlichkeit des Lebens symbolisieren, sowie im taoistischen Yin/Yang-Zeichen, in den Aztekenpyramiden, im indianischen Medizinrad, im astrologischen Horoskop des Tierkreis Zodiacs etc.

Die Blume des Lebens

Das wohl bekannteste kosmische Mandala wird in der Blume des Lebens dargestellt. Die Blume des Lebens strahlt die Harmonie der heiligen Geometrie aus. Sie ist das Muster oder der Bauplan allen Lebens, nach dem sich die Schöpfung vollzieht, sie durchdringt alles Leben.

C.G. Jung und Mandalas

C.G. Jung, der berühmte Schweizer Psychiater ließ, nachdem er selbst Mandalas kreiert hatte, seine Patienten Mandalas malen, um so über den psychischen Zustand Informationen zu erhalten und den Menschen zu  Erkenntnis und Heilung zu führen. Er stellte fest, dass ein Mandala nicht nur eine Ordnung ausdrückt, sondern auch eine Ordnung bewirkt.

Mandalas sind Meditation und Heilung

Mandalas sind lebende  Hologramme,  Bilder von Meditation und Heilung, Ausdruck des Herzens. Mandalas haben vielleicht deshalb einen heilenden Effekt, weil sie den Betrachter oder Maler an die eigene Kreativität und Freude erinnern und ihn unterstützen, sein Herz zu öffnen für neue Möglichkeiten von Liebe, Erfüllung und inneren Frieden. Kinder lieben es, Mandalas zu malen. Sie sind sehr kreativ und drücken dabei ihre Stimmung aus.

Jeder Mensch kann sein eigenes Mandala malen, um Kunst, Religion oder einfach seine Gefühle für Schönheit und das Leben auszudrücken.